Märchenwald

Die heutige Wanderung begann später als sonst – irgendwie haben wir heute verschlafen. Als meine innere Uhr mich weckte, war es bereits kurz vor Neun! Wir beeilten uns aber trotzdem nicht mit der Morgenroutine, schliesslich sind Ferien. Um Eins starteten wir dann die Wanderung. Sie ist als „mittelschwer“ klassiert, zu Recht. Der Weg führte durch ein Felslabyrinth, ging oft steil hinunter oder hinauf. Ein wahres Paradies für die Hunde. Aber auch für uns! In der bewährten Formation (Louis als Scout zwanzig Meter voraus, dann ich als Leitwolf, dicht hinter mir Django in seinem lockeren Trab, zuhinterst Armand mit dem Rucksack als Nachhut) bewegten wir uns durch die eindrückliche Landschaft. Louis beachtete die Wegmarkierungen oft nicht, musste dann umkehren und in wildem Galopp an uns vorbeidrängen, wieder an die Spitze.

Unterwegs merkten wir, dass wir nur einen Steinwurf von der gestrigen Wanderung entfernt waren. Wir sahen die Steilklippen, auf welchen wir gestern unterwegs gewesen waren, am andern Ufer des Flusses.

Auf dem weissen Felsvorsprung in der Bildmitte standen wir gestern!

Es ist wirklich ein Märchenwald. Riesige Felsklötze liegen inmitten eines urtümlichen Steineichenwaldes, der Weg schlängelt sich zwischen ihnen hindurch.
Auch heute hätte ich die Tour gleich nochmal machen mögen, es war so schön! Zum Abschluss genehmigten wir uns in Vallon einen Burger. Nun sitzen wir auf dem ruhigen Campingplatz, die Sonne ist längst hinter dem Berg verschwunden. Was erwandern wir morgen?